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Gemeinde Velké Pavlovice Náměstí 9. května 700/40, 691 06  Velké Pavlovice tel: +420 519 428 101, e-mail: podatelna@velke-pavlovice.cz
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Denkmäler und Besichtingungsobjekte - V. Pavlovice

Himmelfahrtskirche der Jungfrau Maria


Nám. 9. května, Velké Pavlovice

Die Himmelfahrtskirche der Jungfrau Maria wurde im barocken Stil erbaut – diese ließ der Besitzer der Herrschaft von Velké Pavlovice und Hodonín, der Graf Friedrich von Oppersdorf, in den Jahren 1670 – 1680 erstellen. Die Kirche hatte ursprünglich keinen Turm, in späteren Zeiten wies sie nur einen kleineren Holzturm auf und erst im Jahr 1883 wurde der heutige 35 Meter hohe Turm erbaut und die Glocken wurden aufgehängt. Über dem Kircheneingang ist bis heute das Relief der Grafen von Oppersdorf sichtbar. Das Altarbild der Jungfrau Maria Himmelfahrt ist eine Bildkopie vom berühmten italienischen Meister Domenicheni, die Gewölbe der Kirche basieren auf acht Pfeilern und in unmittelbarer Nähe dieser Heiligenstätte ist der Friedhof im Neu- Renaissance- Stil – Eigentümer der Kirche ist die römisch katholische Kirche.

Bis zum Dreißigjährigen Krieg, vor der Schlacht am Weißen Berg, stand an derselben Stelle eine gotische Kirche, die der Heiligen Katharina geweiht war, diese wurde jedoch zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1623 vollständig zerstört. Die heutige Kirche steht auf derselben Stelle wir die zerstörte Kirche – diese war rund um zwei Drittel kleiner als das heutige Kirchengebäude.

Wird die Kirche im Jahr 1355 erwogen, so musste in dieser Zeit auch das Pfarrhaus existieren. Da im 16. Jahrhundert Pavlovice vom Adelsgeschlecht von Lipé gehalten wurde, das zu den Nicht- Katholiken gehörte, erbauten hier Zugehörige der Brüderlichen Union ihre Korporation, die 1581 geweiht worden ist. Die neue Korporation wurde dann 1592 erbaut – im Jahr 1545 ließen sich hier auch Neutäufer wieder, die das Dorf jedoch unmittelbar verlassen haben. Schon am Anfang des Dreißigjährigen Krieges war das Pfarrhaus verlassen und die Pfarrei wurde von Podivín aus verwaltet. Erst im Jahr 1686 wurde sie erneuert und es ließ sich ein katholischer Pfarrer nieder. Die Protestanten hielten sich hier relativ lange, denn es wird erwähnt, dass Friedrich von Oppersdorf, der Pavlovice 1676 unter seine Obhut nahm, noch einen Resten an Nicht- Katholiken verwiesen hatte. Heute gehört die Pfarrei zum Dekanat Klobouky.

Der Feiertag der Jungfrau Maria Himmelfahrt, zu welchem die Kirche in Velké Pavlovice geweiht worden ist, wird seit jeher auf den 15. August datiert. Dieser Tag war einer der wichtigsten und gegenwärtig einer der ältesten Feiertage des Marienkultes, der bereits im 4. Jahrhundert in Rom, Konstantinopel und sogar in der armenischen Kirche gefeiert worden ist. An diesem Tag weihte man Heilkräuter, Früchte und Samen ein (deshalb auch Feiertag der Jungfrau Maria der Kräuter), den in der Volksheilkunst eine besondere Macht zugeschrieben worden ist. Die liturgische Weihung von Blumen ist bereits aus dem 9. und 10. Jahrhundert bekannt und schloss wahrscheinlich an den uralten Feiertag der Früchte an.

 

Statue des Hl. Johannes von Nepomuk


Nám. 9. května, Velké Pavlovice

Die Statue des Hl. Johannes von Nepomuk datiert zum Jahr 1786, sie steht ebenso vor der hiesigen Kirche links neben dem Eingang. Johannes von Nepomuk wurde laut Legende zum Patron sicheren Reisens und einer glücklichen Rückkehr. Er wurde auch zum Patron Böhmens, zum Patron der Priester und Beichtväter, von Brücken, Matrosen, Flößern und Müllern. Er schützte auch vor übler Nachrede und vor Hochwasser – das Leben des Nepomuk hatte viel mit diesem Lebenselement zu tun. Der Heilige Johannes von Nepomuk kam aus Nepomuk, wo er rund um 1345 geboren ist und in der frühgotischen Kirche des Hl. Jakob getauft worden ist. Diese Kirche wurde einige male von einem Brand heimgesucht, trotzdem brannte sie nie aus – wie wenn sie mit Wasser von jemandem beschützt worden wäre. In seinen erwachsenen Lebensjahren wurde Nepomuk gefoltert und sein toter Körper wurde am 20. März 1393 in die Moldau geworfen – das Wasser wurde ihm also zum Schicksal. An der Stelle seines Endes steht bis heute auf der Karlsbrücke eine Statue des Hl. Johannes von Nepomuk. Die Statue von Velké Pavlovice stand ursprünglich an der Kreuzung der Straßen Velké Pavlovice – Bořetice in Wassernähe. An dieser Kreuzung steht ein barockes Schloss des Geschlechtes der Habsburger (die heutige Moravská Agra, a. s.), das mit einigen Fischteichen umgeben war. Unter diesen Teichen floss und fließt bis heute der Bach Trkmanka. Beim Ausbau der Weinbetriebe im Jahr 1947 wurde sie vor die Kirche hin verschoben.

 

Pietät- Statuengruppe


Nám. 9. května, Velké Pavlovice

Die Pietätstatuen datieren zum Jahr 1762, sie befinden sich vor der Kirche der Jungfrau Maria Himmelfahrt auf der rechten Seite des Eingangs und stellen das Leiden der Jungfrau Maria über dem Körper von Jesus Christus nach seiner Kreuzigung dar.

 

Neurenaissance- Friedhof


Nám. 9. května, Velké Pavlovice

Neben der barocken Kirche der Jungfrau Maria Himmelfahrt befindet sich ein Neurenaissance- Friedhof aus dem Jahr 1594 – bemerkenswert ist das interessante Friedhoftor, ein Rundbau aus dem Jahr 1590 und vier Eckkapellen in der Form der Rundbauten. Bestattungen finden an diesem Friedhof bis heute statt. 

 

Statue des Hl. Florian


Nám. 9. května, Velké Pavlovice

Die Statue des Hl. Florian steht zur Zeit zwischen dem Feuerwehrhaus und dem Sitz der Feuerwehr Velké Pavlovice, neben dem Friedhof am Weg, der zum Platz 9. května hinführt. Dem war jedoch nicht immer so – diese Skulptur wurde von der Hauptstraße verschoben, wo sie ihren ursprünglichen Platz gegenüber dem Pfarrhaus seit 1899 hatte und wann sie hergestellt worden ist. Der Hl. Florian lebte an der Wende des 3. und 4. Jahrhunderts und war Oberst des römischen Heeres in Zetien. Als eifriger Christ ging er in Laureanum zu denen, die aufgrund ihres Glaubens in Haft genommen wurden, da er dem Märtyrertod entgegenstrebte. Der Richter wollte ihn lange überzeugen, er solle sich dem Christentum entsagen – danach wurde ihm ein Strick mit einem Stein um den Hals gebunden und von der Brücke in den Fluss Enns geworfen.

Der Hl. Florian ist der Patron der Feuerwehr, Kaminfeger und Maurer. Versinnbildlicht wird er als bewaffneter Soldat mit Schwert, Banner mit einer Bütte in der Hand, aus welcher er Wasser auf eine brennende Kirche zu seinen Füssen gießt. An seinem Feiertag war es verboten, Feuer zu entfachen und Wasser zu tragen, ansonsten konnte das Anwesen von einem Unglück heimgesucht werden.

 

Städtisches Rathaus


Nám. 9. května 40, 691 06 Velké Pavlovice

Das neu umgebaute Rathaus der Stadt Velké Pavlovice mit seiner Umgebung ist nicht nur für den Stadtplatz Náměstí 9. května, sondern für die ganze Stadt eine Zierde – vor dem modernen Rathaus finden wir einen Brunnen und Bänke für einen angenehmen Aufenthalt.

 

Kontributions- Speicher


Dlouhá ul., Velké Pavlovice

Das größte historische Bauwerk in der Stadt Velké Pavlovice ist der Kontributions- Speicher, der in den Jahren 1770 – 80 erbaut wurde und als Kontributions- Speicher für die ganze Herrschaft Velké Pavlovice (bis hin zu Krumvíř) diente. Es handelt sich um ein fünfgeschossiges Gebäude, das 12 000 bis 14 000 Maß Korn fasste (etwa 250 Waggons). Im Erdgeschoss befand sich die Pressanlage. Der Kontributions- Speicher wurden zur Zeit der Herrschaft des Kaisers Josef II. erbaut, gesammelt wurden dort die obligatorischen gemeinsamen Kornvorräte (Kontribution) von allen Unterordneten für fruchtlose Jahre. Im Jahr 1993 brannte der Speicher aus und es wurde ein neues Dach erstellt.

Zur Zeit ist der Speicher Bestandteil des geplanten Projektes für das Zentrum des Mährischen Weinanbaus. Im Rahmen dieses Projektes soll im Gebäude des Speichers ein Hotel, ein Restaurant, ein Kongresssaal, eine Vinothek und ein Fremdenverkehrs- Informationszentrum erbaut werden. Den Speicher finden wir an der gegenüberliegenden Seite des Autobusbahnhofs.

 

Historische Keller, Mostbetriebe und Pressen


Ul. Stará, Ořechová, V údolí, Velké Pavlovice

Kulturelle und historische Denkmäler, die im staatlichen Verzeichnis kultureller Denkmal- Liegenschaften – Kataster Velké Pavlovice – eingetragen sind:

Mostbetrieb mit historischer Holzpresse – das Bauwerk datiert zum Jahr 1817 - ul. Stará, Parzelle Nummer 249/1.

Mostbetrieb in der Straße ul. Údolní, Parzelle Nummer 322, erbaut im barocken Stil. Der Charakter des ganzen Bauwerks ist vorwiegend zur Nutzung bestimmt, der Mostbetrieb ist mit volksarchitektonischen Elementen bereichert, schön wirkt die Giebelfassade mit klassischen Verzierungen. Innerhalb des Mostbetriebes befindet sich eine historische Holzpresse.

 

Ehemaliges Barockschloss


Straße Nádražní ul., Velké Pavlovice

Das Barockschloss dient zur Zeit als Sitz einer Gesellschaft und befindet sich an der Kreuzung Pavlovice - Bořetice. Ursprünglich war das Schlossgebäude nur eine Spätrenaissance- Festung, die hier im 17. Jahrhundert unter der Herrschaft der Žampachů von Potštějn erbaut worden ist. Nachdem im Jahr 1762 Pavlovice den Habsburgern zuteil wurde (sie hielten es bis 1918), wurde es zu einem Barockschloss umgebaut und später modernisiert. Hinter dem Schloss befanden sich weitläufige Gärten, ein Park mit einigen Fischteichen und mit einer herrlichen Laube. Der Park ähnelte mit seinem Aussehen und Charakter dem Park Lednice, nur war er nicht so weitläufig. Von den ursprünglichen Teichen blieb nur einer erhalten, der sich entlang des Wegs zur Bahnhofstraße hin befindet. An der Stelle der Gärten und Teichen befinden sich heute Fußball- und Tennisplätze.

Der 16. Juli 1866 machte das Schloss berühmt – an diesem Tag kamen hierher rund 400 Mann Reiter und Fußvolk – es war der Generalstab der I. Preußischen Armee mit allen Offizieren, Beamten, Kriegskasse, über 60 Offiziere, Generäle und persönlich der preußische Kronprinz Friedrich Karl von Hohenzollern – der Befehlshaber dieser Armee. Das Heer wurde in den anliegenden Gemeinden und Höfen untergebracht. Die höchsten Offiziere logierten im Schloss Velké Pavlovice – hier wurden sie in Bezug auf die Unterkunft und Verpflegung bestens versorgt. 

 

Schlossteich


Nádražní ul., Velké Pavlovice

Hinter dem barocken Schloss Velké Pavlovice befanden sich weitläufige Gärten, ein Park mit einigen Fischteichen und mit einer herrlichen Laube. Der Park ähnelte mit seinem Aussehen und Charakter dem Park Lednice, nur war er nicht so weitläufig. Von den ursprünglichen Teichen blieb nur einer erhalten, der sich entlang des Wegs zur Bahnhofstraße hin befindet. An der Stelle der Gärten und Teichen befinden sich heute Fußball- und Tennisplätze.

 

Verbeugung der Hl. Rosalia


Nádražní ul., Velké Pavlovice

Die Verbeugung der Hl. Rosalia finden wir beim Werksbahnübergang in der Bahnhofstraße, links an der Straße gegen die Gemeinden Velké Bílovice und Rakvice hin. Die Hl. Rosalia wurde Anfangs des 3. Jahrhunderts in Nikomedia in einer Familie eines reichen Händlers – eines Feindes der Christen, geboren. Um Rosalia vor dem Christentum schützen zu können, ließ er einen luxuriös ausgestatteten Turm erbauen, wo er die Tochter gefangen hielt. Dieser Turm ist das Attribut, in welchem die Hl. Rosalia am meisten dar gezeigt wird. Einer der Diener war ein Christ, bekehrte Rosalia zum Glauben und schenkte ihr ein Kreuzchen. Der Vater hatte bei Rosalia das Kreuzchen gefunden und versuchte, sie vom Christentum abzuwenden. Als sein Versuch misslang, übergab er Rosalia den Richtern. Das Foltern der Hl. Rosalia sah eine Frau Namens Juliana, trat mitleidig vor den Richter vor und gab sich auch als Christin zu erkennen. In dem Moment waren alle Wunden der Hl. Rosalia wie durch ein Wunder geheilt. Rosalia und Juliana wurden gemeinsam immer schlimmer gefoltert, bis sie zuletzt der eigene Vater geköpft hatte. Die Hl. Rosalia war ein Symbol des Glaubens und jungfräulicher Reinheit.

 

Verbeugung dem Hl. Antonio von Padua


Hinter der Stadt – in Richtung Bořetice, Velké Pavlovice

Charakteristisch für die Stadt Velké Pavlovice ist eine große Anzahl Kreuze und kleiner Bauten mit volkstümlicher Architektur. Unter die Bekanntesten gehört auch diese Verbeugung dem Hl. Antonio von Padua, die sich hinter Velké Pavlovice in Richtung zur Gemeinde Bořetice auf der rechten Straßenseite befindet.

Der Hl. Antonio von Padua war ein Ordensbruder und Kirchenlehrer. Bekannt wurde er als Missionär in Italien. Er predigte auf Feldern und auf Stadtplätzen (von daher auch die Erklärung, warum die Kapelle inmitten eines Feldes steht), wo seinen dringlichen Aufforderungen zum echten christlichen Leben Tausende Menschen zuhörten. Antonio war gesundheitlich angeschlagen und ertrug schwer die Leiden, die mit der Missionärstätigkeit verbunden waren. Er verstarb am 13. Juni 1231 im jungen Alter von 31 Jahren.